C*nnabis ist eine Pflanze, die in der öffentlichen Wahrnehmung oft für ihre berauschenden Eigenschaften bekannt ist, aber darüber hinaus ein breites Spektrum an Verwendungsmöglichkeiten bietet, einschließlich medizinischer Anwendungen. Der rauchbare Teil der Pflanze wird als “Blüte” bezeichnet, dieser enthält einen Großteil der Wirkstoffe.[1] [2]
Dies sind die am häufigsten diskutierten Inhaltsstoffe in C*nnabis. Die bekanntesten Cannabinoide sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD).
THC ist für die psychoaktiven Effekte von C*nnabis verantwortlich, die oft mit dem "High"-Gefühl in Verbindung gebracht werden. Es wirkt auf das endokrine System und kann verschiedene kognitive und motorische Funktionen beeinflussen.[3]
CBD hingegen hat keine psychoaktiven Eigenschaften, wird aber für seine potenziellen therapeutischen Vorteile geschätzt, einschließlich entzündungshemmender, schmerzlindernder und angstlösender Wirkungen.[4][5]
Diese sind für das Aroma und den Geschmack von C*nnabis verantwortlich und weitläufig bekannt unter der Bezeichnung “Ätherische Öle”. Sie sind auch in vielen anderen Pflanzen zu finden und tragen zu deren charakteristischen Düften bei. Terpene können auch bestimmte Wirkungen auf den Körper haben und die Effekte von Cannabinoiden durch den sogenannten Entourage-Effekt verstärken.[6] [7]
Diese sind ebenfalls in vielen Pflanzen vorhanden und tragen zu Farbe und Geschmack bei. In C*nnabis können sie antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften haben.[6] [7]
Neben diesen Hauptkomponenten enthält C*nnabis auch eine Reihe von Nicht-Cannabinoiden wie Stickstoffverbindungen, Aminosäuren, Proteine, Zucker, Enzyme und Fette, die alle zur Gesamtwirkung der Pflanze beitragen.[7]
Die Zusammensetzung und Konzentration dieser Inhaltsstoffe kann je nach C*nnabisart, Anbauweise und Verarbeitungsmethode variieren. Dies führt zu unterschiedlichen C*nnabisprodukten mit verschiedenen Wirkprofilen, die sowohl für medizinische als auch für Freizeitzwecke verwendet werden können.[5]
C*nnabis gehört zur Familie der Cannabaceae und umfasst mehrere Arten, von denen C*nnabis sativa, C*nnabis indica und C*nnabis ruderalis die bekanntesten sind. Die genaue Anzahl der Arten innerhalb der Gattung ist umstritten, und ihre Klassifikation kann variieren. Traditionell werden diese Arten aufgrund ihrer morphologischen Unterschiede und ihres unterschiedlichen Anbaus und Verwendungszwecks unterschieden.[8] [9]
C*nnabis wird in verschiedenen Formen konsumiert, darunter als getrocknete Blüten (auch als "Marihuana" bekannt), Harz ("Haschisch") und in konzentrierter Form (wie Öle und Extrakte). Der Konsum kann durch Rauchen, Vaporisieren, in Lebensmitteln oder als Extrakt erfolgen. Neben der Freizeitnutzung hat C*nnabis auch eine lange Geschichte in der medizinischen Anwendung, wo es zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen, Angstzuständen, Krampfanfällen und einer Reihe anderer Zustände eingesetzt werden kann.[10] [11]
Die rechtliche Stellung von C*nnabis variiert stark von Land zu Land. In einigen Regionen ist der Besitz, Anbau und Verkauf von C*nnabis für medizinische und sogar Freizeitzwecke legalisiert, während es in anderen Gebieten streng verboten und mit erheblichen Strafen belegt ist. Die Legalisierung und Regulierung von C*nnabis ist weltweit Gegenstand intensiver Debatten und Veränderungen.[12] [13]
In Deutschland haben sich die gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit C*nnabis durch die kürzlich erfolgte Teillegalisierung am 1. April 2024 deutlich gewandelt. Diese Neuregelung tritt schrittweise in Kraft und bringt gravierende Änderungen mit sich, die den Besitz, Konsum und Anbau von C*nnabis betreffen.[14] [15] [16]
Trotz der potenziellen Vorteile ist der Konsum von C*nnabis nicht ohne Risiken. Zu den Nebenwirkungen können veränderte Sinneswahrnehmungen, beeinträchtigte motorische Fähigkeiten, Mundtrockenheit, Augenrötungen, kurzfristige Gedächtnisprobleme und erhöhte Herzfrequenz gehören. Langzeitkonsum kann zu Abhängigkeit, mentalen Gesundheitsproblemen und kognitiven Beeinträchtigungen führen, besonders wenn der Konsum in jungen Jahren beginnt.[10] [11]
Quellen: